Lappland – letzte Wildnis Europas

Ganz im Norden Skandinaviens befindet sich ein Fleckchen einsamer Wildnis: Lappland.

Lappland

Lappland ist eines der dünnest besiedelten Gebiete Europas und das nicht ohne Grund. Atemberaubende Natur trifft auf klimatische Extreme. 10 Wochen Helligkeit gefolgt von langen Polarnächten mit atemberaubenden Polarlichtern. Warme mückenreiche Sommer mit Temperaturen, die 30 Grad Celsius übersteigen können, wechseln sich ab mit eisigen Temperaturen bis zu -50°C.

Betrachtet man die Bevölkerungsdichte Lapplands pro Quadratmeter, dann gibt es doppelte so viele Renntiere/m2 als Menschen. Nochmals ein Vergleich: 76 000 Lappen teilen sich mit 150.000 Rentiere das Land.

Kraft tanken in einsamer Wildnis

Lappland ist weitläufig und besticht durch die einzigartige Naturkulisse der Tundralandschaft und es ist alles andere als untertrieben Lappland als die letzte Wildnis Europas zu bezeichnen.

Im Sommer ist eine der besten Arten Lappland zu entdecken per Kanu sich durch die Wildnis zu paddeln. Aber auch Mountainbiker oder Wanderer kommen nicht zu kurz. Fischen und Goldwaschen sind nur einige der faszinierenden Erfahrungen die man in Lappland erleben kann.

Die beste Reisezeit, wenn man keinen reinen Winterurlaub machen möchte, ist der September : noch milde Temperaturen, wenig Mücken und tolle Farbspiel der bereits herbstlich gefärbten Blätter. Wer in Lappland seinen Wintertraum erleben möchte der sollte zwischen Februar bis April reisen um sonnige Stunden bei nicht zu unterschätzenden 5 bis – 14° Celsius.

Ein Winterurlaub in Lappland kann unvergesslich sein! Lappland steht für 100% Schneegarantie! Wie wäre es mit einer Hundeschlittenfahrt oder einem Besuch von wilden Rentierherden. Auch Skifahrer kommen hier voll auf ihre Kosten und wer es etwas wilder möchte der hat die Möglichkeit mit Snowscooter durch die Wildnis zu flitzen. Einen Tag in herrlicher Winterlandschaft kann man dann gemütlich in den landestypischen Saunen ausklingen lassen.

Wer sich für die Geschichte der Ureinwohner Lapplands interessiert, den sogenannten Samen, der sollte der alte Samin “Madame Bonge” einen Besuch abstatten. In einem traditionellen Zelt dem “Lawu” am Lagerfeuer bequem sitzend auf Rentierfellen erfährt man über das traditionelle Leben der Sami. Entlang der Touristenrouten kann man bei den Sami die stolz ihre bunte Tracht tragen Kunsthandwerk, Rentierfelle und Geweihe erwerben.

Neben den Samen, die übrigens ihre eigene Sprache besitzen und pflegen, gibt es noch eine norwegische Bevölkerungsgruppe die sich vor allem auf die Küstenregion verteilt sowie die Kvener eine finnisch-stämmige Minderheit.

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