Heiserkeit und Hustenreiz – was hilft dagegen und wie kann man dem vorbeugen

Die Stimme ist rau, manchmal sogar ganz weg und der Hals fühlt sich an, als hätte man Schmirgelpapier verschluckt. Heiserkeit kann ein Ausdruck für eine Infektion der Atemwege sein. Häufig tritt das Symptom zusammen mit Hustenreiz auf. Erfahren Sie mehr, wie Sie den Symptomen begegnen können.

Heiserkeit und Hustenreiz – kurz erklärt

Heiserkeit und Hustenreiz treten gerne gemeinsam auf. Dabei handelt es sich bei ihnen nicht um eigenständige Erkrankungen. Ähnlich wie Juckreiz oder Schmerz fallen diese unter Symptome, die bei verschiedenen Krankheiten auftauchen können. Im Fall von Hustenreiz und Heiterkeit meist als Ausdruck einer Infektion der Atemwege, zum Beispiel bei Halsschmerzen.
Heiserkeit entsteht häufig bei Menschen, die im Alltag viel sprechen wie Lehrer, Ärzte oder Schauspieler. Aber auch eine Erkältung kann Heiserkeit verursachen. Bei Stimmstörungen (Dysphonien) ist die Funktion der Stimmlippen im Kehlkopf beeinträchtigt, beispielsweise durch eine Entzündung des Kehlkopfes. Die Schleimhäute, welche die Stimmbänder überziehen, verlieren an Feuchtigkeit und so ihre Schutzfunktion. Fremdkörper und Krankheitserreger können sich jetzt einfacher ausbreiten. In der Folge schwellen die Stimmlippen an und schmerzen. Es entstehen ein raues Gefühl, rasselnde Laute – und manchmal bleibt die Stimme auch ganz weg.
Husten ist prinzipiell ein Schutzmechanismus des Körpers. Ist die natürliche Reinigungsfunktion der Atemwegsschleimhäute gestört, die mithilfe der Flimmerhärchen Fremdkörper und Erreger abtransportieren, wird ein zusätzlicher Reiz ausgelöst. Husten soll dabei unterstützen, die Atemwege zu befreien.

Tipps bei Heiserkeit und Hustenreiz

Leiden Sie unter Heiserkeit und Hustenreiz können Sie zunächst allgemeine Maßnahmen ergreifen.
Schonen Sie Ihre Stimme und reden so wenig wie möglich. Ein lautes wie auch zu leises Reden ist nicht zu empfehlen. Flüstern strengt die Stimmlippen sogar mehr an als normales Reden.
Schützen Sie Ihre Schleimhäute vor Austrocknung, beispielsweise durch einen Luftbefeuchter für die Räume oder das Lutschen von Halstabletten.
Trinken Sie ausreichend, um die Schleimhäute feucht zu halten. Besonders warmer Thymian- und Salbeitee können bei den Symptomen helfen.
Verzichten Sie auf stark gewürzte Speisen und kalte Getränke.
Meiden Sie Alkohol sowie verrauchte und staubige Räume.
Dauern die Symptome länger an oder kehren immer wieder, ist der Besuch beim Arzt zu empfehlen. Auch bei beispielsweise Brustschmerzen oder Atemnot, Fieber oder Übelkeit, ist der Gang zum Arzt dringend zu raten.

So können Sie Heiserkeit und Hustenreiz vorbeugen

Unsere Stimme unterliegt im Alltag vielen Forderungen, ob beim Telefonieren, beim Vortrag halten oder beim Singen unter der Dusche. Daher ist die Stimme zu schonen auch als vorbeugende Maßnahme zu empfehlen. Vermeiden Sie auch zu lautes, langanhaltendes Sprechen beziehungsweise Schreien, um eine unnötige Reizung der Stimmlippen und ein Anschwellen zu vermeiden. Besonders Vielsprecher sollten ihren Stimmbändern ab und an eine Pause gönnen.
Um richtig zu funktionieren, benötigen die Schleimhäute ausreichend Feuchtigkeit. Trockene, heiße Raumluft begünstigt die Symptome Hustenreiz und Heiserkeit. Daher sollten Sie im Büro wie auch zu Hause regelmäßig Lüften. Zudem kann ein Luftbefeuchter helfen. Auch Rauchen sowie chemische Reizstoffe zählen zu den schädigenden Einflüssen, wenn möglich sollten diese gemieden werden.
Generell gilt, je stärker das Immunsystem, desto leichter lassen sich Krankheitserreger abwehren. Um die körpereigene Abwehr zu stärken, gehört eine ausgewogene Ernährung ebenso dazu wie regelmäßig körperliche Aktivitäten. Die Bewegung an der frischen Luft tut gut, stärkt die Widerstandskräfte – besonders kühle Luft regt die Durchblutung an.

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