Kleine Wohnung – wenig Platz – so nutzen Sie alle Ecken ideal aus

Wohnraum ist eines der teuersten Güter, die wir in unserem Alltag benötigen. Gerade in Großstädten, in denen der Wohnungsmarkt heiß umkämpft ist, zahlt man schon für die kleinsten Appartements horrende Preise. Kein Wunder also, dass viele nicht die Möglichkeit haben oder sich weigern sich große Wohnungen zu leisten. Unsere Grundbedürfnisse aber sollte jede Wohnung erfüllen. Wir möchten zuhause kochen und essen, wir möchten einen bequemen Schlafplatz, ein eigenes Bad und wenigstens ein bisschen Fläche haben, um uns zu bewegen. Doch all diese Wünsche in einer kleinen Zweizimmer-Wohnung oder in einem WG-Zimmer unterzubringen, bedarf einiges an Organisation. Deshalb sollten Sie sich bei der Einrichtung an einige Grundsätze halten.

Multifunktions-Möbel

An ihnen kommt man in kleinen Wohnungen nicht vorbei. Couchtische sollten beispielsweise nicht nur aus einer Platte und vier Beinen bestehen, sondern im besten Fall Zwischenfächer und Schubladen aufweisen. Haben Sie nicht die Möglichkeit Sofa und Bett aufzustellen, so sollten Sie ein Bett wählen, das sich tagsüber zum Sofa umbauen lässt. Auch für gelegentlichen Besuch bieten sich ausziehbare Sitzmöbel an. Manche Multifunktions-Möbel sind allerdings auch unpraktisch, wenn sie für den Auf- und Abbau sehr viel Zeit und Mühen in Anspruch nehmen. So ist beispielsweise das Bett im Schrank schon lange aus der Mode gekommen.

Arbeitsplatz
Verzichten Sie, wenn möglich auf einen Schreibtisch. Gerade in der heutigen Zeit, wo vor allem mit kleinen mobilen Geräten, wie Laptops gearbeitet wird, bedarf es keiner speziellen Arbeitsfläche mehr. Alle notwendigen Materialien und Unterlagen ordentlich verstaut in greifbarer Nähe (beispielsweise in einer speziellen Box) sind gemeinsam mit dem Arbeitsgerät schnell zum Küchentisch gebracht. Schöne Alternative für alle, die Wert auf einen gesonderten Arbeitsplatz legen: Ein Sekretär. Hier lässt sich zumindest die Arbeitsfläche lediglich bei Bedarf aufklappen.

Organisationstipp: Magnetfarbe – Notizen und wichtige Nachrichten können fast überall in der Wohnung auch ohne Pinnwand aufbewahrt werden. Magnetfarbe können Sie auf fast allen Flächen auftragen und hält dank kleiner Eisenspäne fast jeden Magneten.

Kleideraufbewahrung

Von großen Kleiderschränken sollten Sie sich in kleinen Wohnungen besser verabschieden. Besser sind flexible Schranksysteme, die sich mittels Schienen individuell an der Wand befestigen lassen und einfache Kleiderstangen. So kann jede Ecke eines kleinen Schlafzimmers zur Kleideraufbewahrung genutzt werden. Kleine Helfer sind außerdem Doppelkleiderbügel, an denen man mehrere Kleidungsstücke untereinander aufhängen kann und aufklappbare kurze Kleiderstangen, die nur bei Bedarf Raum beanspruchen. Frauen mit Schuhtick werden sicherlich in kleinen Wohnungen ihre Probleme bekommen. Alle notwendigen Schuhe verstauen Sie am besten in Schuhschränken mit aufklappbaren Regalen, so sparen Sie einige Zentimeter.

Wohnraum
Im Wohnraum ist der meiste Bedarf an Stauräumen. Der grüne Daumen muss sich deshalb etwas zurück halten. Bei Grundpflanzen sollten sie eher auf kleinere Modelle zurück greifen. Auch von großen und wuchtigen Wohnwänden sollten Sie besser absehen. Besser sind Regalsysteme, die sich bei Bedarf umbauen oder erweitern lassen. Während man früher vieles in unansehnlichen Kisten verpackte und im Keller verstaute, haben Sie heute die Möglichkeit wunderschöne Aufbewahrungsboxen zu nutzen um alle geliebten oder notwendigen Dinge auch dann greifbar zu haben, wenn der Weg in den Keller keine Option ist. Die Auswahl an Mustern, Farben und Formen im gut sortierten Online Shop und im Fachhandel ist riesig.

Well organized walk-in closet.Schlafzimmer
Das Schlafzimmer bietet viele Möglichkeiten um Platz zu sparen. Bekanntester Stauraum ist unter dem Bett. Um an alle Dinge einfach heran zu kommen, sollten Sie ein hohes Bett mit Schubläden oder einem Bettkasten wählen. Besonders in hohen Räumen sollten Sie, falls sie nicht unter Höhenangst leiden, auch ein Hochbett in Erwägung ziehen. Diese Betten sind wahre Platzsparwunder, ermöglichen sie doch eine weitere Benutzung der Fläche unterhalb des Bettes. So findet auch ein Sofa hier wunderbar Platz.

Küche

Auch in der Küche können einige wenige Veränderungen zu mehr Stauraum führen. Bringen Sie beispielsweise eine Magnetleiste an um ihre Messer zu verstauen. Um auch in kleinen Küchen gelegentlich zu frühstücken sind ausklappbare Tischplatten ideal, die sich an der Wand befestigen lassen. Auch bei fehlenden Arbeitsflächen sind diese Platten optimal. Wählen Sie bei der Küchenauswahl wo möglich Hängeschränke und Eckschränke mit integrierten Drehböden. Diese nutzen auch uneinsichtige Winkel ihrer Küche und bieten enorm viel Raum für Töpfe, Pfannen und Schüsseln.

Kreativer Tipp: Hängen Sie ausgefallene Klappstühle wie einen Hingucker an der Wand auf, um bei Bedarf weiteren Gästen eine Sitzgelegenheit anbieten zu können.

Alle Ecken nutzen – Alternative Einbaumöbel

Fast keine Fläche in einer Wohnung lässt sich nicht nutzen um Dinge zu verstauen. Neben einer immensen Auswahl an einfachen Regalen in den verschiedensten Formen, Breiten und Höhen, gibt es zudem die Möglichkeit sich individuell ein Möbelstück herstellen zu lassen. Natürlich sind diese Einbauschränke nicht unbedingt billig, bei ungewöhnlichem Kniestock oder ausgefallenen Schrägen lohnt sich aber die Investition in ein Raumsparwunder.

Auf Rollen stellen

Häufig kann es hilfreich sein, manche Möbelstücke mit Rollen zu versehen. So kann ein Regal, dass üblicherweise als Raumtrenner dient, bei Bedarf für den ausgeklappten Esstisch zur Seite geschoben werden. So werden Böden und Kräfte geschont. Möbelstücke auf Rollen sollten allerdings niemals zu hoch sein, da sie sonst ihren Schwerpunkt zu weit oben haben und leicht kippen können.

Lagerräume

Lager- und Stauräume sind gerne sehr chaotisch und sollten deshalb besonders überdacht sein. Dinge, an die man häufig heran muss, sollten Sie gut greifbar platzieren. An Lochplatten oder Hakensystemen können Sie Kleinigkeiten wie Werkzeuge oder Schlüssel griffbereit verstauen.

Optisch mehr Platz

Um auch optisch mehr Raum zu erhalten, sollte man bei der Wandgestaltung zu hellen Farben greifen. Auch Möbel und Dekoration sollten eher hell gehalten sein. Spiegel geben ein offenes Raumgefühl und vergrößern scheinbar den Wohnraum. Niedriges Mobiliar zieht weniger Aufmerksamkeit auf sich und ist daher in kleinen Wohnungen besser geeignet. Greifen Sie deshalb lieber zu einem flachen Couchtisch, als zum urigen Nieren-Tisch.

Wichtigster Punkt: Ordnung halten

Es ist unverzichtbar dauerhaft Ordnung zu halten. Denn je kleiner die Wohnung, desto schneller herrscht Chaos. Zahlreiche Ordnungssysteme helfen dieses Chaos gar nicht erst entstehen zu lassen. Wenn alles einen gut durchdachten Platz gefunden hat, so kommt man gar nicht erst in Versuchung alles stehen und liegen zu lassen.

About Ali

Ich bin Diplom-Kaufmann, Gründer der Lernplattform CoboCards und leidenschaftlicher Blogger.

3 comments

  1. Ich glaube das beste für kleine Wohnungen ist es, sich konsequent von nicht passenden Kleidern trennen. Da spart man am meisten Platz.

  2. Mein Mann und ich schauen uns gerne Serien an, die tolle Tipps und Wohnideen enthalten. Vor kurzem haben wir eine Folge gesehen, in welcher ein Platzproblem ganz einfach mit einer wunderschönen Schiebetür gelöst wurde. Da kam mir die Idee, das gleiche in unserem Schlafzimmer zu versuchen – es ist relativ klein und der Schrank reicht bis zur Tür hin, sodass man die Tür nicht ganz öffnen kann. Also haben wir uns umgeschaut, denn zu teuer sollte es auch nicht sein. Letztendlich wurden wir unter http://www.glasschiebetuer-discount.de fündig. Dort gibt es eine riesen Auswahl an – wie ich finde – edlen Schiebetüren aus Glas. Der Versand war super schnell und die Anleitung so leicht formuliert, dass sogar ich diese Schiebetür aufbauen konnte! Ich kann diesen Shop nur weiterempfehlen!

  3. Die Idee mit den Klappstühlen ist gut – hoffe mal, dass meine Wände das aushalten. Ich habe Rigpips und da brechen Nägel und Schrauben leider immer mal schnell durch.

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