Mit dem Wechsel der Jahreszeiten geht auch immer ein Wechsel der Autoreifen einher. Viele Menschen fragen sich allerdings, warum es sinnvoll ist, auf spezielle Bereifung zur jeweiligen Jahreszeit zu wechseln und ob es nicht sinnvoller wäre, eventuell auf Ganzjahresreifen auszuweichen. Dabei bietet jeder einzelne Reifentyp nicht nur besondere Vorteile, sondern auch Nachteile, die die Fahrsicherheit spürbar beeinflussen können.
Reifen als Verschleißteile
Abhängig von den gefahrenen Kilometern gehören die Reifen zu den Teilen am PKW, die regelmäßig erneuert werden müssen. Dabei kann man auf insgesamt drei unterschiedliche Reifentypen zurückgreifen: Sommerreifen, Winterreifen und Ganzjahresreifen. Da diese Reifen je nach Qualität und Hersteller einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellen, sollte man natürlich nach der günstigsten Möglichkeit suchen, sein Auto mit neuen Reifen auszustatten. Am teuersten sind dabei in der Regel die Ganzjahresreifen, da diese die höchste Materialqualität aufweisen müssen. Möchte man möglichst günstig und schnell an neue Reifen gelangen, bietet es sich an, in einem Reifen Online Shop nach der passenden Bereifung zu suchen. Ist die eigene, benötigte Reifengröße bekannt, kann in einem solchen Shop schnell der passende Reifen für das eigene Fahrzeug gefunden und bestellt werden. Innerhalb weniger Tage stehen die Reifen dann zur Verfügung. Doch welche Reifen sollte man wählen?
Sommerreifen – sicherer Halt in der warmen Jahreszeit
Die Vorteile von Sommerreifen liegen vor allem in ihrem guten Grip und der damit verbundenen hohen Sicherheit auf der Straße. Dabei sind die Sommerreifen so gestaltet, dass sie auch bei Regen und bei nasser Fahrbahn über eine ausreichende Stabilität verfügen, um das Fahrzeug sicher in der Spur zu halten. Dies liegt vor allem an der Musterung der Lauffläche, die exakt auf diese Bedürfnisse abgestimmt ist. Im Winter hingegen können Sommerreifen ein echtes Sicherheitsrisiko darstellen, denn auf vereister oder verschneiter Fahrbahnoberfläche verlieren die Sommerreifen viel von ihrer Effektivität und bieten dem Fahrzeug kaum Halt. So kann es schnell zu Unfällen oder dem unkontrollierten Ausbrechen des Autos kommen.
Winterreifen
Winterreifen sind speziell für den Einsatz in der kalten Jahreszeit konzipiert. Die Lauffläche der Reifen ist vor allem darauf ausgerichtet, bei Eis und Schnee möglichst viel Halt zu bieten und dem Fahrzeug genügend Vortrieb zu geben, um sicher und ohne Störungen fahren zu können. Dabei können Winterreifen zwar keine Wunder vollbringen und das Auto automatisch vor einem unkontrollierten Ausbrechen bewahren, aber die Kontrolle über das Fahrzeug wird durch diese Reifen erleichtert. Problematisch wird es allerdings, wenn die Winterreifen nicht nur im Winter verwendet werden. Regen und eine regennasse Fahrbahn werden von diesem Reifentyp nämlich nicht geschätzt. Die Vorteile der Lauffläche, die im Winter für guten Halt sorgt, kann bei nasser Fahrbahn ihre Wirkung kaum entfalten und ist somit bei einer solchen Fahrbahn deutlich anfälliger.
Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen bieten den Vorteil, dass sie sowohl im Sommer, als auch im Winter genutzt werden können. Dabei bieten diese Reifen viele Vorteile ihrer spezialisierteren Pendants, reichen in ihrer Effektivität aber nicht gänzlich an diese heran. Genauer gesagt sind Ganzjahresreifen bei Schnee zum Beispiel deutlich besser als Sommerreifen, aber nicht so effektiv wie Winterreifen. Ganzjahresreifen bieten aus diesem Grund vor allem einen Kompromiss für Gegenden, in denen in den Wintermonaten so wenig Schnee fällt, dass ein Wechsel auf Winterreifen unnötig erscheint. So kann man hier mit Ganzjahresreifen nicht nur Geld sparen, sondern sich auch die Arbeit des regelmäßigen Reifenwechsels ersparen.
Warum man die Reifen wechseln muss
Viele Menschen machen sich allerdings keine Gedanken um die passende Bereifung und fahren das ganze Jahr hindurch mit ihren Sommerreifen durch die Gegend. Dass dies nicht nur eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer darstellt, sondern auch vom Gesetzgeber geahndet werden kann, ist dabei den Wenigsten bekannt. Zwar ist gesetzlich kein Datum festgesetzt, ab welchem spezielle Winterreifen oder Ganzjahresreifen vorgeschrieben sind, aber der Gesetzgeber behilft sich hier mit einem Passus der Straßenverkehrsordnung. Der Verkehrsteilnehmer ist nämlich dazu verpflichtet, sein Fahrzeug so auszurüsten, dass es mit zu den Witterungsbedingungen passenden Reifen ausgestattet ist. Baut man nun bei Schnee zum Beispiel einen Unfall, bekommt man in der Regel, sofern keine passende Bereifung aufgezogen wurde, zumindest eine Teilschuld zugesprochen. Darüber hinaus sehen einen solchen Fehler auch viele Autoversicherungen als Grund, die entstandenen Schäden nicht zu bezahlen, da der Fahrzeughalter durch den Verzicht auf passende Bereifung “grob fahrlässig” gehandelt hat. Man sollte also lieber in den sauren Apfel beißen und das Geld für neue Reifen ausgeben, als bei einem Unfall tief in die Tasche greifen zu müssen.