Wie wird eine Interpretation geschrieben?

Schüler eines Gymnasiums müssen sich ganz intensiv mit dem Thema Interpretation beschäftigen. Die Schüler müssen dabei unter anderem Interpretationen von Prosatexten und Gedichten vornehmen. Allerdings ist es nicht nur die Schule und die Abiturprüfung, bei der eine Interpretation von Vorteil ist, um den Text und vor allem den Inhalt besser verstehen zu können. Wird ein Text ohne Interpretation gelesen, fällt oftmals schwer zu wissen, was einem der Autor mitteilen und vermitteln will. Es geht meist nicht nur um den Text alleine, sondern ebenso um die Informationen, die zwischen den Zeilen zu lesen sind. Auch wenn es keine 100prozentige Übereinstimmung bei der Durchführung einer Interpretation gibt, fällt dennoch auf, dass bestimmte Regeln länderübergreifend sind. Dabei kann nicht nur die Interpretation erlernt, sondern auch Einblick in die Orthographie erworben werden.

Gedichte richtig deuten

Bei der Deutung ist es wichtig, dass mit der Einleitung begonnen wird. Es ist sinnvoll, wenn auf eine Kopie erste Eindrücke notiert werden und auch erst eine Notiz vor der Reinschrift vorgenommen wird. In der Einleitung wird auf das Genre, die Entstehungszeit und ebenso auf den Dichter eingegangen, welcher das Stück geschrieben hat. Anschließend wird eine kurze Zusammenfassung geschrieben, die auch persönliche Eindrücke enthalten kann. Erst im Hauptteil wird mit der Analyse begonnen. Die Gedichtart und die Anzahl der Verse beziehungsweise Strophen sind hierbei aufzuführen.

Dabei ist auch zu nennen, ob es sich um Reimform oder Metrum handelt. Dabei muss genau analysiert werden, in welchem Abstand die Reime erfolgen und welches weitere Schema zu erkennen ist. Der Satzbau, die Wortwahl und der Stil des Dichters dürfen dabei keinesfalls in den Hintergrund gestellt werden. Wen der Inhalt unter die Lupe genommen wird, muss eine Verbindung zur Überschrift hergestellt werden. Persönliche Meinungen und Zitate müssen belegt oder widerlegt werden.

Prosatexte interpretieren

Bevor mit der Interpretation begonnen wird, muss der Text gründlich und meist mehrmals durchgelesen werden. Durch Unterstreichungen und Anmerkungen, die an den Rand gemacht werden, kann man sich nach und nach in den Text und dessen Aufbau und Inhalt einarbeiten. Die Einleitung besteht aus maximal zwei Sätzen und gibt Aufschluss über das Erscheinungsjahr und den Autor. Dabei kann ebenso auf die Wirkungsabsichten eingegangen werden, die nicht unbedingt beabsichtigt waren. Im ersten Hauptteil werden die Charaktere, Schauplätze und alles rund um die Orte und Zeiten erläutert.

Anschließend wird das Ziel erläutert und durch eine Skizze unterstrichen. Bei der formalen Analyse ist der Satzbau und die Stilmittel sehr wichtig, da sich diese auf den Inhalt und das Verständnis auswirken und letztendlich ein falsches Bild vermitteln können. Es ist bei Interpretation erwünscht, dass persönliche Eindrücke eingebracht werden. Dies bedeutet allerdings auch, dass die Hypothese, die gemacht wurde, belegt werden müssen. Dafür eignet sich die Angabe und Wiedergabe der jeweiligen Textstellen. Zum Abschluss ist dafür zu sorgen, dass Zweifel an der Interpretation endgültig widerlegt werden.

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