Fruchtbare Tage berechnen

Um fruchtbare Tage berechnen zu können, hat sich die Temperaturmethode als eine wichtige und genaue Methode herausgestellt. Bei einem unerfüllten Kinderwunsch spielt sie eine sehr große Rolle. Und so funktioniert es:

Die Rolle des Eisprungs bei der Befruchtung

 

  • Es findet immer nur ein Eisprung pro Zyklus statt. Die Spermien überleben in der Regel etwa drei Tage, die weibliche Eizelle zwölf bis 24 Stunden. Die Frau kann also ab etwa zwei bis drei Tage vor dem Eisprung schwanger werden.
  • Ungefähr zwei Tage nach jedem Eisprung steigt durch die Ausschüttung des Hormons Gestagen die Körpertemperatur an. Somit liegt die Körpertemperatur in der ersten Hälfte des Zyklus im Durchschnitt tiefer als in der zweiten Hälfte. Bis zu 14 Tage bleibt die Temperatur erhöht.
  • Sofern die Temperatur innerhalb eines kompletten Zyklus nicht ansteigt, so hat kein Zyklus stattgefunden.
  • Eine Voraussagung, wann der Tag des Eisprungs war, kann mit dieser Methode nicht gemacht werden. Es kann jedoch bestimmt werden, wann er stattgefunden hat. Wird über einen Zeitraum von mehreren Monaten die Temperatur gemessen, kann der Tag des Eisprungs definiert werden. Anhand dieser gemessenen Werte lassen sich die möglichen fruchtbaren Tage berechnen.

Wie der Eisprung berechnet wird

 

  • Zum Messen und somit fruchtbare Tage berechnen zu können, ist ein normales digitales Fieberthermometer ausreichend. Optimal ist es, wenn dieses Thermometer zwei Nullstellen hinter dem Komma anzeigen kann. Man kann aber auch sogenannte Zykluscomputer verwenden.
  • Bestenfalls wird mit dem Messen am ersten Tag der Menstruation begonnen.
  • Die Stelle, an der die Temperatur gemessen wird, sollte nicht gewechselt werden. Dadurch kann es zu unterschiedlichen Werten kommen. Sehr genaue Messungen sind im Bereich des Mundes, der Vagina oder des Anus möglich.
  • Unmittelbar nach dem Erwachen wird die Temperatur gemessen. Sollte die Möglichkeit bestehen, beispielsweise am Wochenende länger schlafen zu können, empfiehlt es sich einen Wecker auf die normale Messzeit zu stellen, um einer Verfälschung der Werte entgegenzuwirken.
  • Ebenfalls können Abweichungen in den Messergebnissen auftreten, wenn in Nächten weniger als sechs Stunden Schlaf möglich waren oder ein unruhiger Schlaf stattfand.
  • Die erlangten Werte werden bestenfalls in eine Tabelle eingetragen. Somit lassen sich die fruchtbaren Tage besser berechnen. Spezielle Tabellen können im Internet gefunden werden. Zur Hälfte des Zyklus wird ein leichter Temperaturabfall bemerkt, gefolgt von einem Temperaturanstieg. Daraus kann erkannt werden, das ein Eisprung stattfand.
  • Schwanger wird man am besten ein bis zwei Tage vor dem Anstieg der Körpertemperatur. Ist keine Schwangerschaft gewünscht, muss während dieser Zeit zusätzlich verhütet werden.
  • Sofern die Temperatur nach dem Eisprung länger als 16 Tage erhöht bleibt und keine Menstruation folgt, ist die Frau schwanger geworden.
  • Wenn sämtliche Risikofaktoren bedacht wurden, die zu einer Störung des Berechnens der fruchtbaren Tage führen können, so stellt dies eine sichere Methode der Empfängnisverhütung dar.

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