Jobanzeigen richtig lesen – Darauf ist zu achten

Beim Bewerben auf Stellen machen viele Bewerber einen markanten Fehler. Sie lesen die Jobanzeige nicht aufmerksam und schmälern damit ihre Chancen auf eine Einstellung von vorneherein. Unternehmen investieren viel Zeit in die Formulierung von persönlichen und fachlichen Anforderungen an zukünftige Mitarbeiter, um möglichst zielgerichtet geeignete Bewerber anzusprechen. Werden dann Bewerbungen abgegeben, die nicht auf die Details in den Anzeigen eingehen, werden diese sofort aussortiert und für Bewerbungsgespräche ausgeschlossen. Um Enttäuschungen zu vermeiden, gilt es Stellenanzeigen richtig zu lesen und daraufhin perfekte Bewerbungen abzugeben.

Klassische Elemente von Jobanzeigen

Jobanzeigen enthalten in der Regel die fünf klassischen Elemente „Wir sind“, „Wir suchen“, „Wir erwarten“, „Wir bieten“ und „Wir bitten um“. Auf diese Weise vermitteln Betriebe potenziellen Bewerbern ausführlich ihre Ansprüche, Erwartungen und Leistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Stellenanzeige in der lokalen Presse oder online für entsprechende Regionen beziehungsweise Städte auf Plattformen wie ingolstadtjobs.de inseriert wurde. Der Aufbau von Jobanzeigen ist immer ähnlich.

Das Unternehmen stellt sich vor

Unter „Wir sind“ stellt sich der Betrieb vor, was für Vorstellungsgespräche von großer Bedeutung ist. Schließlich sollten Bewerber über die Ziele, Aufgaben und Branche des potenziellen neuen Arbeitgebers Bescheid wissen. Bewerber sind daher gut beraten, sich vorab über die Hintergründe zum Unternehmen ausführlich zu informieren. Dabei ist ausschlaggebend, dass genau analysiert wird, um welches Unternehmen es sich tatsächlich handelt. Gerade bei Konzernen bestehen oft mehrere Tochtergesellschaften, was die Transparenz einschränkt und die Recherche erschwert. Empfehlenswert ist es zudem geplante Projekte, die hier angesprochen werden, aufzugreifen.

Wer wird gesucht und was wird erwartet?

Unter „Wir suchen“ wird die Stellenbezeichnung platziert. Von englischen Bezeichnungen oder wenig verständlichen Umschreibungen sollten sich Bewerber nicht einschüchtern lassen. Durch moderne Organisationsstrukturen ergeben sich heute viele zunächst undurchsichtige Stellenbeschreibungen. Deutlich informativer sind die Erläuterungen der Anforderungen und Aufgaben. Denn sie geben Aufschluss über die spätere Stelle und den damit verbundenen Herausforderungen.

job-search-276893_640„Wir erwarten“ ist die Stelle in einer Jobanzeige, die verrät, welche Kenntnisse und Qualifikationen tatsächlich gefordert werden. Durch Bezeichnungen wie „erforderlich“ oder „notwendig“ weisen Unternehmen auf sogenannte „Muss-Voraussetzungen“ hin. Denn nicht alle Erwartungen, die unter diesem Punkt beschrieben werden, müssen zu 100% erfüllt sein. Werden Voraussetzungen mit „wünschenswert“ oder „optimal“ umschrieben, handelt es sich um vorteilhafte Extras, die Bewerbern gewisse Vorsprünge gegenüber anderen einbringen. Diese Kenntnisse oder Qualifikationen erhöhen damit lediglich die Chancen, sind aber kein Muss. Viele Unternehmen erwarten grundsätzlich mehrjährige Erfahrung in einem bestimmten Bereich. Einige Fachkräfte lassen sich hiervon abschrecken und bewerben sich oft nicht, weil sie lediglich über zwei oder drei Jahre Erfahrung verfügen. Doch je nach Kenntnissen und Schlüsselqualifikationen spielt die Erfahrung eine untergeordnete Rolle. Andererseits sollten die beschriebenen Aufgaben, die mit der Stelle einhergehen, sorgfältig gelesen werden. Ist dort beispielsweise die Rede von kommunikativen Aufgaben mit dem Ausland, werden Sprachkenntnissevorausgesetzt.

Was der Betrieb zu bieten hat

Unter „Wir bieten“ möchten Arbeitgeber passende Bewerber vom Unternehmen überzeugen. Hier können Hinweise zu möglichen Dienstwägen, Betriebswohnungen, Gehältern oder anderweitigen Vorteilen für die Belegschaft erläutert sein. Andeutungen zum Gehalt wie „überdurchschnittliches Gehalt“ oder „attraktive Vergütung“ lassen viel Platz für Spekulationen und sollten keinesfalls als Aufforderung zur Kommentation in der Bewerbung missverstanden werden. Gehaltsvorstellungen haben im Bewerbungsschreiben nichts verloren und sollten frühestens beim Vorstellungsgespräch ein Thema sein.

Wichtige Wünsche

„Wir bitten um“ enthält Informationen zur Art und Form der Bewerbung. Hier geben Unternehmen bekannt, wie die Bewerbung auszusehen hat und wie sie übermittelt werden soll. Viele Unternehmen bitten um die digitale Bewerbung. Diese Wünsche sollten unbedingt erfüllt werden. Gleichzeitig ist die korrekte Übernahme von Kontaktdaten und Ansprechpartnern zwingend erforderlich. Fehler in der Anschrift sind unnötige Peinlichkeiten, die es zu vermeiden gilt. Das Einhalten der Bewerbungsfrist sollte selbstverständlich sein.

Bildquelle: trudi1 (Trudi Nichols) / pixabay.com

 

About Ali

Ich bin Diplom-Kaufmann, Gründer der Lernplattform CoboCards und leidenschaftlicher Blogger.

One comment

  1. Danke, das sind tolle Tipps, die ich bei meiner nächsten Bewerbung sicherlich berücksichtigen werde. Rückmeldung, ob es dann auch mit dem Job geklappt hat, gibt’s dann auch!

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