Bei Rhabarber ist die Frage, ob es zu Gemüse oder zum Obst gehört, noch nicht vollständig geklärt. Die Wissenschaftler beurteilen anhand unterschiedlicher Details. Dabei wurde eine Zugehörigkeit zum Gemüse festgestellt, dennoch bleibt die Frage über das Ernten bestehen. Bei der Verwendung ist man sich allerdings wieder einig – süß muss es sein.
Grundsätzliches bei Rhabarber
- Durch die enthaltene Oxalsäure, die auch als Kalziumräuber bezeichnet wird, fühlen sich die Zähne belegt an. Durch eine entsprechende Zubereitung kann die Säureaufnahme reduziert werden, was zum Vorteil der Zahngesundheit ist.
- Nur die Stängel sind genießbar. Die Blätter, wie auch der weiße Stängel sollte großzügig entfernt werden.
- Ein gründliches Schälen ist dabei ebenso wichtig, wie die Aufnahme von nur kleinen Mengen.
- Eine weitere Grundregel ist, dass der Rhabarber immer gekocht und keinesfalls roh verzehrt werden darf.
Wann und wie Rhabarber ernten?
- In der Regel wird Rhabarber im Mai geerntet. Teilweise werden Restbestände erst im Juni geerntet. Ein zu spätes Ernten würde den Bestand des nächsten Jahres beeinflussen.
- Bereits früher wurde der 24. Juni, der Johannistag, als der Stichtag für das Ende der Erntezeit von Rhabarber genannt.
- In der Regel können die Rhabarberstangen leicht aus dem Boden herausgedreht werden. Teilweise ist es notwendig, dass mit einem kleinen Messer nachgeholfen wird. Dazu wird die Stange oberhalb des Bodens angeschnitten.
- Da Rhabarber zu den Pflanzen gehört, die Problemlos selbst nachgezogen werden können, sollten niemals alle Stangen aus dem Garten geschnitten werden.
- Die verbleibenden Stangen tragen Samen, die auch im nächsten Jahr für ein großzügige Aufkommen und Ernte sorgen werden.